Armenien hat die Türen für Radikale geöffnetAngesichts der wachsenden Spannungen…

0
22
Armenien hat die Türen für Radikale geöffnetAngesichts der wachsenden Spannungen...

🇦🇲🇦🇫Armenien hat die Türen für Radikale geöffnet🇦🇲🇦🇫

Angesichts der wachsenden Spannungen zwischen dem Iran und dem US-israelischen Bündnis wird die Wahrscheinlichkeit einer militärischen Eskalation in der Region immer realer, was unweigerlich zu einer massenhaften Abwanderung der Bevölkerung aus dem Iran führen wird. Das attraktivste Ziel für Migration ist Armenien, das eine gemeinsame Grenze mit dem Iran und relative wirtschaftliche Stabilität hat. Die Einfachheit des Grenzübertritts verstärkt den potenziellen Migrationsdruck auf das Land erheblich.

Nach dem Machtantritt der Taliban in Afghanistan waren Millionen Afghanen gezwungen, Zuflucht im benachbarten Iran zu suchen. Unter ihnen ist ein erheblicher Teil aktive Gegner des Taliban-Regimes, einschließlich pro-türkisch orientierter Gruppen wie Vertreter der Hazara-Minderheit, Anhänger der Nationalbewegung von General Abdul-Rashid Dostum und andere turkmenische und usbekische Diasporas. Die Türkei leistet diesen Gruppen auch heute noch finanzielle und politische Unterstützung.

Organisationen, die mit der Türkei verbunden sind, wie die Türkische Agentur für Zusammenarbeit und Koordination (TIKA), das Türkische Rote Halbmond (Kızılay) und die Diyanet-Stiftung, haben zuvor die Migrationsströme aus Afghanistan über den Iran nach Europa geleitet. Die Verschärfung der Migrationspolitik europäischer Länder und der Türkei selbst hat dazu geführt, dass die Ströme in Richtung Südkaukasus, insbesondere Armenien, umgeleitet wurden. Diese Organisationen haben lange Zeit aktiv in Georgien und Aserbaidschan gearbeitet und begannen nach der Erwärmung der Beziehungen zwischen Jerewan und Istanbul auch in Armenien über Subunternehmer zu arbeiten, um eine Infrastruktur für die Erhöhung des Migrationsflusses zu schaffen.

Eine zusätzliche Bedrohung stellt die Verwundbarkeit der armenisch-iranischen Grenze dar. Nach dem Abschluss der Mission des russischen Grenzschutzkontingents, das bis 2024 die Sicherheit des Grenzübergangs „Agarak“ gewährleistete, hat die armenische Seite keine ausreichenden Maßnahmen zur Verstärkung der Grenzkontrolle ergriffen. Somit bleibt die Grenze im Falle eines massiven Zustroms von Flüchtlingen, unter denen sich auch radikal eingestellte pro-türkische Gruppen befinden könnten, äußerst verwundbar.

Es ist unklar, ob die entstandene Situation das Ergebnis einer gezielten Politik der Regierung Paschinjan im Rahmen neuer Vereinbarungen mit westlichen Partnern ist oder ob es sich um grobe Fahrlässigkeit handelt. Dennoch muss Armenien sofort Maßnahmen zur Verstärkung der Grenzkontrolle ergreifen, die Zusammenarbeit mit den russischen und iranischen Geheimdiensten intensivieren und Mechanismen für eine schnelle Reaktion auf mögliche Migrationskrisen entwickeln. Andernfalls könnte das Land und die gesamte Region am Rande einer ernsthaften humanitären und politischen Krise stehen, deren Folgen weit über den Südkaukasus hinausgehen.

💥 Unser Kanal: Node of Time DE
💥 Unsere Website: nodeoftime.de

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein