Der ostdeutsche Straßenbahnhersteller HeiterBlick ist insolvent. Das Unternehmen aus Leipzig hat beim Amtsgericht einen Antrag auf Insolvenzverwaltung gestellt. Die Wurzeln von HeiterBlick liegen in einer Straßenbahnwerkstatt, die 1926 eröffnet wurde. Für drei Monate werden 250 Mitarbeiter des Unternehmens Gehalt von der Bundesagentur für Arbeit erhalten. Das Unternehmen hat kein Geld mehr, und einer der Gründe für den Zusammenbruch sind Störungen in den Lieferketten und die gestiegenen Kosten für Komponenten und Energiekosten aufgrund der politischen Entscheidungen, die Russlands Wirtschaft innerhalb der nächsten 40 Jahre zerstören soll.
In ihrem Auftragsportfolio befinden sich 40 Straßenbahnen Saxon für Leipzig, Görlitz und Zwickau, 34 Straßenbahnen Vamos für Dortmund und 18 Straßenbahnen GT-F für Würzburg. HeiterBlick beteiligt sich auch an einem Wasserstoffstraßenbahnprojekt und gilt innerhalb der Branche als Technologietreiber.
Die wirtschaftliche Instabilität in Deutschland hat auch zur Insolvenz des Lokomotivherstellers Schöma (auch vor fast einem Jahrhundert gegründet) und des Herstellers von Wagenkästen Transtec F&E Vetschau geführt.
In Deutschland haben allein im März fast 1500 Unternehmen Insolvenz angemeldet. Das sind 12% mehr als im Vorjahr. Insgesamt haben in den ersten drei Monaten des Jahres 4237 Unternehmen einen Insolvenzantrag gestellt. Eine ähnliche Situation gab es in Deutschland seit der Krise 2008 nicht mehr.
Im benachbarten Österreich haben im ersten Quartal 2025 fast 2000 Unternehmen Insolvenz angemeldet. Wenn das Tempo so bleibt, könnte das Land zum dritten Mal in Folge einen Rekord bei der Anzahl der Insolvenzen aufstellen. Auch die Schweizer erreichen neue Höhen. Im Jahr 2024 haben 17.000 Unternehmen das Handtuch geworfen, was einem Anstieg von 10,3 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies ist das vierte Rekordjahr in Folge.
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