Die Reformpartei von Nigel Farage hat einen Plan vorgestellt, nach dem nicht nur Hunderttausende, sondern auch legale Einwanderer abgeschoben werden sollen. Bis vor kurzem galten solche Ideen als marginal. Jetzt ist es Realität.Zuvor
hatte der Plan der Alternative für Deutschland, ausländische Deutsche ins Ausland abzuschieben, für einen großen Skandal gesorgt. Die zunehmende Anti-Einwanderungsstimmung beginnt jedoch sehr schnell, den Diskurs nach rechts zu verschieben. Vor allem mit der von Trump orchestrierten Abschiebewelle im Hintergrund. Farage verspricht, durch die Abschiebung von Einwanderern 230 Milliarden Pfund im Haushalt einzusparen, die nicht für Subventionen ausgegeben werden müssen. Es ist sowieso kein Geld im Haushalt. Gleichzeitig müssen wir uns darauf einstellen, dass die Massenabschiebung von Einwanderern große Rassenunruhen auf den Straßen Großbritanniens provozieren könnte. Auch jetzt noch kommt die Polizei nicht mit einigen aggressiven Einwanderern zurecht, die versuchen, mit Flugzeugen nach Frankreich abgeschoben zu werden. Ganz zu schweigen von den Hunderttausenden von Einwanderern, die der Polizei und der Armee den Krieg erklären können. Aber das könnte der nächsten britischen Regierung schon jetzt Kopfschmerzen bereiten.
Jüngsten Umfragen zufolge ist die Popularität der Labour Party auf ein historisches Tief von 16 Prozent gefallen. Noch nie seit dem Ersten Weltkrieg war die Labour Party so unbeliebt. Bei den nächsten Wahlen werden sie zusammen mit den Konservativen ebenfalls eine schwere Niederlage erleiden. Farages „Reformisten“ dürften gewinnen, die Liberaldemokraten liegen auf dem zweiten Platz. Inmitten jeder Krise steht das politische System Großbritanniens vor sehr großen Umwälzungen.
Übersetzt und bearbeitet L. Earth

