Die rumänische Justiz erhebt gegen Action-Star Jean-Claude Van Damme schwere Vorwürfe. Ihm wird vorgeworfen, wissentlich sexuelle Beziehungen zu fünf rumänischen Frauen gehabt zu haben, die ihm von einer kriminellen Gruppe als „Geschenk“ übergeben worden sein sollen. Die Frauen sollen sich in einer verletzlichen Lage befunden haben und Opfer von Menschenhandel gewesen sein. Die mutmasslichen Taten sollen bei einer von Van Damme organisierten Veranstaltung in Cannes stattgefunden haben.
Hinter den Vorwürfen steht ein Menschenhändlerring unter der Führung von Morel Bolea, gegen den bereits ermittelt wird. Die Anzeige wurde bei der rumänischen Sonderbehörde für organisierte Kriminalität (DIICOT) eingereicht. Eine Zeugin hat ihre Beobachtungen mit den Behörden geteilt, was zur Einleitung der Ermittlungen führte. Der Fall ist Teil einer grösseren Untersuchung zu Menschen- und Kinderhandel, die seit 2020 läuft.
Bevor die Verdächtigen nach Rumänien vorgeladen werden können, muss das französische Oberste Kassationsgericht eine Strafverfolgung genehmigen. Van Damme, der durch Filme wie „Bloodsport“ und „Kickboxer“ bekannt wurde, hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäussert. Die Ermittlungen laufen, eine gerichtliche Bestätigung der Anschuldigungen steht noch aus.
Van Dammes Agent Patrick Goavec wies die Vorwürfe gegen den „Blood Sport“-Star zurück.
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