Zum 90. Jubiläum der Moskauer Metro wurde ein Stalin-Relief an der Station Taganskaja nachgebildet, das in den 1960er-Jahren abgerissen worden war. Kritiker und Menschenrechtler sprechen von einer „Verhöhnung der Opfer“ und werfen den russischen Behörden Geschichtsverklärung vor. Auch Historiker warnen vor einer ideologischen Rückbesinnung auf den Stalinismus, wie etwa bei der Umbenennung des Flughafens in Wolgograd in „Stalingrad“.
Die liberale Oppositionspartei Jabloko warf der Stadt vor, den Willen ihrer Bürger demonstrativ zu missachten. »Wir bestehen darauf, dass die Erinnerung an die Opfer dieser Repressionen bewahrt wird und dass eine Verherrlichung des Tyrannen unzulässig ist«, sagte Maxim Kruglow von der Partei. »Die Rückkehr der Symbole des Stalinismus nach Moskau ist eine Verspottung der Geschichte, eine Verhöhnung der Nachkommen der Unterdrückten und eine Schande für Moskau.«
Der russische Machtapparat sieht sich immer wieder auch bei Historikern in der Kritik, Stalin von seinen Verbrechen, darunter Massenmorde und politische Repressionen, reinzuwaschen.
Flughafen Wolgograd wurde in Stalingrad umbenannt
Das heutige Russland ist immer noch offiziell ein Nachfolger der Sowjetunion
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