Wer hätte gedacht, dass wir das noch erleben: Eine Stimme im Öffentlich-Rechtlichen, die sich traut, das auszusprechen, was Millionen Menschen denken und sich bisher kaum jemand zu sagen wagte. Sophie von der Tann hat in einem Kommentar für die ARD das Schweigen durchbrochen. Sie hat Israels Vorgehen in Gaza kritisiert. Klar, deutlich, mutig. Und sie hat damit genau das getan, was Journalismus eigentlich tun sollte: Missstände aufdecken, auch wenn sie unbequem sind.
Und was passiert? Kaum traut sich mal jemand im deutschen Fernsehen, die israelische Politik zu hinterfragen, kommt auch schon die Retourkutsche. Die Jüdische Allgemeine feuert einen empörten Artikel hinterher, der nichts anderes tut, als eine junge, mutige Journalistin mundtot machen zu wollen. Weil sie gewagt hat die Doppelmoral Israels zu benennen.
Wer hinschaut, sieht doch längst, was in Gaza passiert: Häuser, Schulen, Krankenhäuser zerstört. Tausende Tote, darunter unzählige Kinder. Und trotzdem dürfen wir das nicht Genozid nennen? Während selbst die UN, internationale Juristen und NGOs längst alarmiert sind und Netanjahu sogar einen internationalen Haftbefehl hat, wird in Deutschland immer noch gezögert aus Angst, das Falsche zu sagen. Oder schlimmer: aus politischem Kalkül.
Aber jetzt ist Schluss mit dem Schweigen. Immer mehr Menschen, nicht zuletzt in den USA mit Trump und jetzt auch Deutschland stellen sich offen gegen diese Doppelmoral. Endlich bricht auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk diese Mauer aus Angst und falscher Rücksicht.
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